| Hund und Haltung > Hunde in der Sozialarbeit
Der Einsatz dieser Hunde kann dem Menschen Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Unabhängigkeit, Sicherheit und soziale Kontakte vermitteln.
Sozial und Therapiehunde
Die Einbeziehung von Hunden in sozialen Bereichen ist sehr vielseitig. Nicht jeder Einsatzbereich sollte dabei mit einer Therapie gleichgesetzt werden. Im Vordergrund steht häufig einfach der Erhalt oder Aufbau sozialer Kontakte. Hunde können dabei durch ihr unbefangenes Verhalten gegenüber Menschen positive Gefühle vermitteln oder als Eisbrecher dienen.
Typische Einsatzbereiche wären z.B. Altenheime (Besuchsdienste), die Kinder- und Jugendarbeit so wie der Behinderten- und Psychiatriebereich.
Eine weitere Möglichkeit Hunde im Sozialbereich einzusetzen, wäre eine spezielle Ausbildung von Hunden, die Menschen zur Lebenserleichterung dienen soll. Hierbei handelt es sich dann um so genannte Partnerhunde, auch dieser Einsatzbereich kann sehr vielseitig gestaltet sein.
Behinderten / Begleithund
Service-Hunde:
Typisch wäre z.B. das Bringen gewünschter Gegenstände, das Betätigen von Lichtschaltern, das Öffnen von Türen, das Anzeigen von Geräuschen bei Gehörlosen, das Ziehen eines Rollstuhls usw.
Blindenhunde:
Blindenhunde sollen ihrem Partner Sicherheit im Alltag geben. Dazu gehört das Erkennen und Anzeigen verschiedener Hindernisse und Gefahren, aber auch das Finden von Briefkasten, Eingängen oder Aufzügen. Für diese Aufgaben wird verstärkt auf die Rasse der Retriever, so wie deren Mischlinge zurück gegriffen. Wichtig ist aber, dass der Hund, wie auch der Mensch, vor ihrem Einsatz einige grundsätzliche Voraussetzungen erfüllen.
Voraussetzung für den Hund: Abgeschlossene Pubertät, vorhandener Grundgehorsam, umweltsicheres Verhalten gegenüber Menschen und Artgenossen sowie bei optischen und akkustischen Reizen, hohe Reizschwelle, insbesondere bei ungewöhnlichen Berührungen und Bewegungen, das Bestehen eines Verhaltenstestes.
Voraussetzungen für den Mensch: abgestimmte Einstellung zum Einsatzbereich, Vertraut machen mit Einsatz bedingten Reaktionen, Einhalten von Absprachen, Einfühlungsvermögen, gesundheitliche Erhaltung des Hundes durch regelmäßige tierärztliche Untersuchungen.